Christoph Blocher spricht zu Jahresbeginn Klartext: Meine Damen und Herren, hier dürfen Sie sich die Briten zum Vorbild nehmen. Die Briten haben beim Brexit-Vertrag mit der EU gewonnen: Dank der Sturheit von Premier Johnson, der durchsetzte, dass die Unabhängigkeit über allem steht. Die Briten sind aus der EU ausgetreten und kennen in Zukunft keine dynamische Rechtsübernahme, keine fremden EU-Richter, keine Personenfreizügigkeit, keine Guillotineklausel und keine künftigen Strafmassnahmen. Sie erhalten einen Freihandelsvertrag, wie ihn die Schweiz schon seit 1973 kennt. Dabei war die Ausgangslage für die Briten viel schlechter als die der Schweiz. Wir haben es leichter: Denn im Gegensatz zu den Briten müssen wir uns nicht von der EU scheiden lassen, weil wir die EU nie geheiratet haben. (Die Schweizer Bürger waren vorsichtiger und weitsichtiger als das mächtige Empire!) Wir SVPler rufen dem Bundesrat zu: Seid stur, wenn es um die Verteidigung der Unabhängigkeit und um die Wahrung der schweizerischen Demokratie geht!
In Verhandlungen – gerade mit Grösseren und Mächtigeren – gilt für den Kleinen oft: «Wer am längschte schtur isch, günnt.» England hat es vorgemacht.
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