Welche Bedeutung wird unser aktueller Zeitabschnitt in der Geschichtsschreibung einnehmen? Vermögen wir überhaupt zu erkennen, was in der Welt, in Europa und in unserem Land abgeht? Es ist an der Zeit, den aktuellen Ereignissen die notwendige Bedeutung zu geben.
Es ist noch nicht lange her, da war unsere direkte Demokratie selbstverständlich. Intellektuelle Nörgeler – «das Stimmvolk ist dumm und gefährlich» – und Internationalisten gab es zwar immer. Heute reissen wir mit unglaublichem Tempo unsere demokratische Ordnung ein. Mit Drohungen und Erpressungen werden wir Bürgerinnen und Bürger zermürbt. Entweder sagt ihr Ja zur politischen Selbstaufgabe oder ihr endet in Armut. Globalisierte Konzerne, von ausländischen Manager-Eliten und Algorithmen geführt, diktieren die politische Meinungsmache, lenken Wirtschaftsverbände, bezahlen Funktionäre und setzen Marionetten-Klubs ein. Letztere gaukeln die Stimme der jungen Generationen vor, die eine Schweiz als Chancenland haben wollen. Sie hängen am finanziellen und karrierefördernden Tropf der Hochfinanz und Verwaltungselite. Niemand hinterfragt das Treiben. Weder die Wissenschaft, die Politik noch die Medien. Da werden Fakten verdreht und Lügen verbreitet. Sie verkünden, die politischen Mitbestimmungsrechte der Schweizerinnen und Schweizer sind zu opfern, weil die aktuellen Probleme nur noch international gelöst werden können und zwar von Verwaltungseliten und Richtergremien. Da wird eine sogenannte Zivilgesellschaft vorgekaukelt. Hilfswerke und Jugendverbände, Kulturorganisationen, Thinktanks – teilweise von Steuergeldern finanziert – gesellen sich mit global agierenden Managern und Technokraten auf die Polit-Bühne. Sie sind die «guten und korrekten» Staatsbürger, die sich berufen fühlen, unsere Demokratie zu erneuern ...
Niemand wirft die Frage auf, wer für die aktuellen Ereignisse unter anderem in Europa verantwortlich ist. Es sind diese selbst ernannten «Zivilgesellschaften», welche uns an der Nase herumführen, die uns sagen, was ein guter Bürger ist, wer ein Nationalist und Populist ist. Sie verkünden, sie seien die Retter der liberalen Demokratie. Das Gegenteil sind sie. Denn sie wirkten als Ursache vor den aktuellen Gegenbewegungen in den EU-Staaten. Sie sind die Wertezerstörer dieses Kontinents, gefangen im Wahn, die Menschen zu führen, zu kontrollieren, zu korrigieren, zu entmündigen, sie als reine Konsumentenobjekte zu formen.
Es ist an der Zeit, unseren Widerstand gegen die Zerstörung der demokratischen Ordnung sichtbar zu machen. Der Widerstand muss laut werden. Wer Lügenpropaganda betreibt, mit Erpressung und Drohung die Meinungsfreiheit vernichtet, wer uns an der Nase herumführt, bewegt sich in der Illegalität. Deshalb brauchen wir mehr Mut für unkonventionellen Widerstand.
2019 finden eidgenössische Wahlen statt. Ein neu zusammengesetzter Bundesrat nimmt seine Arbeit auf. Alles wird seinen geordneten, gewohnten Gang gehen. In bequemer Rückenlage werden wir der Dinge harren, die da kommen. Es geht uns ja gut. Wollen wir uns solcher Ignoranz hingeben?
Die «gilet jaunes» in Frankreich haben uns überrascht. Die Bürgerinnen und Bürger erheben sich. Der Widerstand gegen die politischen Eliten wird plötzlich sichtbar. Das beeindruckt. Das gibt uns den «Kick», diese Motivation und Hartnäckigkeit nachzuahmen. Wir werden als «gilets-rouges» auf die Strasse gehen: Rote Weste mit weissem Kreuz, unsere Landesfarben. Wir werden für die politische Freiheit einstehen, sichtbar. Im Januar 2019 starten wir die Produktion der «roten Westen» und werden sie breit verteilen – zuerst unseren Mitgliedern. Dann allen aufrechten Bürgerinnen und Bürgern, welche für unser Land und seinen Mittelstand einstehen. Eine spezielle Internetseite wird über unsere Absicht und die nächsten Aktionen informieren. Ein Ziel ist klar: der Rahmenvertrag mit der EU muss weg vom Tisch. Dieser Vertrag ist ein Verrat an der Demokratie und Unabhängigkeit der Schweiz. Wir werden sichtbar und laut werden.
Das ist unsere Neujahrsbotschaft.