Der Bundesrat hat die Antwort gefunden. Er findet nämlich, die Schweiz müsse weiterhin jährlich 42 Millionen Franken ausgeben, um im Kosovo Fahrzeuge zu putzen, Post zu verteilen und Braunbären zu befreien. Ein «Wiederaufbau», der scheinbar aber nicht vorankommt, hat diesen Namen nicht verdient.
Was waren wohl die Gründe der sieben Weisen? Falls der Bundesrat meint, die Schweiz könne sich damit mehr internationales Renommée holen, wärs ein Irrtum. Die strikte Schweizer Neutralität sorgte sehr lange für Renommée in der ganzen Welt. Eine weichgespülte Neutralität hat aber keinen Wert mehr. Wenn die Schweiz hier ein bisschen mithilft mit Armee-Helikoptern / Armee-Baggern / Armee-Pöstelern, dort auch ein bisschen mitmischelt mit Sanktionen (weil die EU das halt so haben will – Russland) – dann verliert sie noch weiter an Glaubwürdigkeit.
Dazu kommt: Dem Grenzwachtkorps, das in der Swisscoy auch ein wenig mitmachen muss, fehlen an der Schweizer Grenze die Leute. Immer mehr, immer offensichtlicher.
Dass der Kosovo weiterhin ein Pulverfass sein soll, werden die Schweizer Pösteler auch nicht ändern. 42 Millionen Franken sind genau 42 Millionen zuviel.