Nigel Farage, Gast der AUNS in Winterthur, erachtet die Schweizer Selbstbestimmung als vorbildlich.
An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung der AUNS in Winterthur wurden u.a. die Parolen für die Abstimmungen vom 30. November gefasst.
Der AUNS-Vorstand hat seinen Mitgliedern für die Ecopop ein Nein empfohlen (mit knapper Mehrheit innerhalb des Vorstands). Die Option der Stimmfreigabe wurde daraufhin im Saal diskutiert. Vor allem die «Geburtenkontrolle» im Ausland scheint vielen Mitgliedern zuviel des Interventionismus zu sein. Mit 315 gegen 52 Stimmen stimmte die Mitgliederversammlung schliesslich der Parole JA zu. Die Argumente, die betonten, man solle den Druck in der Zuwanderungsbeschränkung weiter aufrecht erhalten, überzeugten die Mitglieder.
In der Gold-Initiative votierten die Mitglieder klar für ein JA (394 gegen 4 Stimmen). Die AUNS-Mitglieder wollen fast einstimmig, dass die Nationalbank mindestens 20 Prozent ihrer Goldreserven in der Schweiz zu halten hat.
Der Höhepunkt des Nachmittags war das Referat von Nigel Farage, Chef der britischen UKIP. Farage zog den Saal sofort in seinen Bann, er kam gut an mit seiner Art, mit klaren Positionen und trotzdem offener, fröhlicher Haltung. Die Schweiz zeige allen auf, wie direkte Demokratie funktioniere. «Ich danke euch dafür», sagte Farage. Die Selbstbestimmung der Schweizer sei beneidenswert.
In der EU sieht Farage keinen Nutzen. Die Mitgliedschaft in einer politischen Union sei keine Voraussetzung für prosperienden Handel und gute Zusammenarbeit innerhalb Europas. «Darum will ich England aus der EU führen.»
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«Eigentlich muss ganz Europa aus der EU raus!»