Kurz nach dem Kosovokrieg (1998–1999) waren es mehr als 50'000 Armee-Angehörige aus 39 Nationen, die unter dem Befehl der Nato für Befriedung sorgten. Jetzt, im Sommer 2016, sind es noch 4500 Männer und Frauen, die im Kosovo in der KFOR Dienst leisten. Davon rund 220 Schweizer (Swisscoy). Dass es im Schmelztiegel Kosovo die KFOR weiterhin braucht, ist leider Tatsache. Symbolische und hochumstrittene Orte (Amselfeld), eine allgemein historisch festgefahrene Situation, kulturelle Blockaden (Blutrache, Fehden), Korruption, wirtschaftliche Misere – ohne die KFOR könnte es rasch wieder sichtbar … [Weiterlesen...]
Die Kernfehler der EU
Mit Präzision, Ruhe und scharfem Blick seziert NZZ-Redaktor und Ökonom Thomas Fuster die Fehlkonstruktion EU. Sein sehr lesenswerter Kommentar bringt nüchtern auf den Punkt, was im Brexit-Sommer oft weniger nüchtern debattiert wurde. Es fängt schon an beim Titel von Fusters NZZ-Kommentar: «Die Lebenslüge der EU». Nach der allgemeinen, durch Rudelmedien emsig angefachten Brexit-Panik, stellt man fest: London lebt! «Nüchtern ist festzustellen, dass die Themse noch immer Wasser durch London trägt.» Nur in Brüssel halte noch immer «Schockstarre» an. Als ob es verboten sei, aus der EU … [Weiterlesen...]
Die EU fördert vor allem ihre Brüsselbüros
EU-Förderprojekte sind Geldvernichter. Hin- und her-geschobenes und Geld rinnt weg wie im Schöpflöffel, bevor es am Ziel ankommt. In den Ferien an der Nordsee (wie überall in Ländern der EU) sieht man immer wieder Schilder, welche informieren, dass hier die EU Gelder reingesteckt hat. Zum Beispiel bei der Restaurierung einer historischen Klappbrücke an der Nordsee. Es ist zu vermuten, dass die Deutschen dies als gute Sache einstufen. Seltsam. Denn die grössten Einzahler nach Brüssel sind die Deutschen. In Brüssel versickern Millionen in Büros, welche weit weg von alten Klappbrücken … [Weiterlesen...]
Es kommt gut ohne Juncker&Co.
Die EU fühlt sich immer mehr als universales, unumstössliches Naturgesetz. Dass ein Mitgliedsland sich nun von Brüssel verabschiedet, lässt die EU-Kommissäre nach Luft japsen. Dass man mit der EU nicht einverstanden sein könnte, kann man sich im Brüsseler Salat einfach nicht erklären. Die Kommissäre beeilen sich nun, den anderen Bürgern der EU-Länder zu versichern, dass die EU doch alternativlos sei; dass es vor der EU kein Leben gegeben habe auf dieser Erde; dass ohne EU alles überall in den Untergang rase; dass also mit der EU überall alles gut werde (nur ein paar kleine Reförmchen noch, … [Weiterlesen...]
EU-Verschwendung: 4000 Leute, 440 km, 4 Tage Wanderzirkus. Pro Monat.
Gut, dass Grossbrittannien in diesen Wochen so genau hinschaut bei der EU. Da kommt allerlei zutage, was dem EU-Beamten im Film dann eben nicht passt. «Interdit de filmer.» Ein Team der Leave-EU-Kampagne hat genauer hingeschaut bei der unsäglichen Verschwendung von EU-Geldern rund um den Parlaments-Wanderzirkus. Dieser Zirkus (dieses Wort ist nicht mehr symbolisch zu lesen) zieht für 4 Tage, jeden Monat, als riesiger Tross von Leuten, Material, Papier, Computern von Brüssel nach Strassburg um. 4000 bis 5000 Leute – Bürokraten, Kommissäre, Offizielle, Übersetzer, Fahrer. Um nach 4 Tagen … [Weiterlesen...]
«Die erfolgreichsten Staaten sind die kleinen Staaten»
Pro-EU-Argumente bröckeln nicht nur in Grossbritannien, sondern auch in Deutschland, Frankreich, Italien, …, …, … – wohl einzig in Brüssel findet man die EU noch gut. Und in ein paar Berner Amtsstuben und Zürcher Elfenbeintürmen. Peter Gauweiler, ehemals CSU-Politiker, seziert in seinem Gastommentar in der «Welt» sieben Argumente von EU-Befürwortern. Es geht um Geld, den Euro als Währung, Grenzen, Strassen, Internetleitungen, sogar Erdogan wird «gewürdigt». Keines der Pro-Argumente bleibt stichhaltig, nachdem Gauweiler es in kurzen, glasklaren Worten widerlegt hat. Europa als … [Weiterlesen...]
Warum ein kleines Land Grosses hinbekommt
Klein, flexibel, unabhängig, demokratisch: Eine gute Grundlage für Erfolg und Effektivität. Was Angela Merkel und ihre EU-Freunde nicht mehr wissen (wollen), zeigt die Schweiz heute der ganzen Welt: Am Beispiel Gotthard-Basistunnel. Die Zeitung «Die Welt» – einer der wenigen deutschen Medienkanäle, der noch kein Merkel-Hofblatt ist – gibt diesem Thema anlässlich der Tunnel-Eröffnung viel Platz. Zum Beispiel Henrik Broder schreibt: «Sich in einer globalen Welt behaupten zu müssen, das ist für die Schweizer ein nie versiegender Quell der Inspiration. Klasse kommt vor Masse, Leistung vor … [Weiterlesen...]