Drei Varianten der Kündigungs-Initiative sind es, die an der AUNS-Mitgliederversammlung vom 6. Mai in Bern vorgestellt werden. Alle drei haben ein einfaches Ziel: Die Schweiz soll selber über die Einwanderung bestimmen.
Bisher stellt sich die EU diesbezüglich auf «taub». Mit dieser Initiative, die in der Schweiz eine wichtige Diskussion auslösen wird, wird die EU erwachen. Denn im Paket der Personenfreizügigkeit hängen weitere Verträge drin. AUNS-Präsident Lukas Reimann in einem Interview (Newsnet = Tagi, Baz, BZ usw.): «Die EU wird gar nicht darum herumkommen, Verhandlungen aufzunehmen. Schliesslich dient die Mehrheit dieser sieben Verträge primär der EU.»
Dass man der EU die Stirn bieten kann, davor haben die Leute in Bundesbern, in vielen Elfenbeintürmen und Redaktionsstuben Angst. Den Briten derzeit zuschauen würde helfen. Die Schweiz hat sehr viel in die Waagschalen zu werfen, schon nur sicherer Band-Strom (falls es ihr nicht noch in den Sinn kommt, diesen wegzuwählen), sichere und schnelle Nord-Süd-Verkehrswege, einige der besten Hochschulen der Welt (solange sie sich nicht zu fest an den EU-Tropf hängen).
Denn das Erfolgmodell heisst weiterhin: Eigenständigkeit, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung.
«Wenn wir kündigen, fallen alle Verträge weg» (Basler Zeitung / Tagi / BZ usw)