Neu auf Platz 2 der internationalen wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit: Die Schweiz. Dies zeigt das jährliche Ranking, welches das renommierte Institute for Management Development (IMD) herausgibt.
Die politische Stabilität eines Landes ist einer der wichtigsten Faktoren eines solchen Rankings. Weiter hat man die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Effizienz von Behörden und Verwaltung, Effizienz der Unternehmen und die Infrastruktur beurteilt. Es wurden mehr als 300 Kriterien unter die Lupe genommen.
Wer die Aufhebung des Euro-Mindestkurses bejammert hat, wird sich einmal mehr die Augen reiben müssen. Die NZZ schreibt: «Unser Land machte gerade deshalb Boden gut, weil sich die Wirtschaft als ausserordentlich widerstandsfähig erwies und die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Franken ohne gravierende Folgen zu überstehen vermochte.» Der Schweiz würde es auch gelingen, in weiteren Fragen, die derzeit zur Diskussion stehen, gute Einigungen zu finden, meint das IMD.
Spezifisch erwähnt das IMD die ausserordentlich gute Infrastruktur der Schweiz, die wirtschaftsfreundliche Arbeitsmarktpolitik, die effiziente und transparente Verwaltung und eine hohe Produktivität.
Das IMD misst, beobachtet, beurteilt, zählt Punkte zusammen, publiziert. Je weiter ein Land nach hinten rückt in dieser Liste, desto lauter schreit man dort natürlich gegen die Methodik des Rankings. Die Schweiz kann sich sonnen – das kommt aber nicht von ungefähr. Und ist in Gefahr.
Denn was letztlich die Ursache für die Stärke der Schweiz ist – da liest man selten viel. Wir meinen: Es sind unsere Werte wie Freiheit, Unabhängikeit oder Selbstverantwortung, auch die Schweizer Kleinräumigkeit, die Nähe, Innovationskraft und der Föderalismus. Werte, welche gewisse EU-Freunde aus Bundesbern klammheimlich verkaufen wollen. An die EU, im Tausch mit einem persönlichen Brüsselbüro und Macht und Pfründen. Man mag sich wünschen, dass nicht nur politische Organisastionen wie die AUNS sich gegen bundesberner Tendenzen und für Unabhängigkeit einsetzen, sondern vermehrt auch zum Beispiel Dach-Organisationen der Wirtschaft.
Die vermeintlichen «Motoren» der EU kommen weder in die Top-10 (Deutschland: 12) noch in die Top-30 (Frankreich: 32!) des Rankings. Nicht-EU-Land Norwegen schaffts hingegen auf Platz 9.
Politik, Alltag, Wirtschaft: Alles hängt zusammen.
Wo Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstverantwortung drin ist, kommen Effizienz, Erfolg und stabile Zukunft heraus.