Die Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz (AUNS) gratuliert den britischen Bürgerinnen und Bürgern für den klaren Entscheid, die Europäische Union zu verlassen. Das britische Stimmvolk liess sich weder von eigenen Angstmachern noch von den Drohungen aus EU-Brüssel, Berlin und Paris erpressen. Den Brexit-Entscheid rein auf Zerwürfnisse in der britischen Innenpolitik zurückzuführen, greift zu kurz. Die Verantwortung tragen die völlig abgehobenen Technokraten und Bürokraten sowie die politische Klasse der Fehlkonstruktion EU.
Es bietet sich nun die historische Chance, Europa neu zu ordnen und Gemeinsamkeiten wie freiheitliche und demokratische Gesellschaften, starke Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und den wirtschaftlichen Freihandel zu festigen und zu fördern. Die EU-Politik der Ausgrenzung kritischer Stimmen, der Drohungen und Erpressung muss ein Ende haben. Dazu gehören auch die aussenpolitischen Alleingänge der deutschen und französischen Regierungen. Und die Völker Europas wollen keine von der Obrigkeit zugelassene Masseneinwanderung.
Für die Unabhängigkeit und die direkte Demokratie der Schweiz ist der 24. Juni 2016 ein Tag der Freude. Der Bundesrat ist gut beraten, jetzt seine bisherige „Wasch- und Jammerlappen-Politik“ abzulegen. Mit Nachdruck hat er gegenüber der EU die Interessen der Schweiz zu vertreten. Der vom Souverän beschlossene Verfassungsartikel 121a zur Regelung der Einwanderung muss wortgetreu umgesetzt werden.
Die Schweiz steht gegenüber der EU nach dem Brexit erst recht nicht unter Zeitdruck. Die AUNS fordert vom Bundesrat, dass er unter Einhaltung einer strikten Neutralitätspolitik und im Rahmen der EFTA-Mitgliedschaft die britische Politik in seine Gestaltung der EU- beziehungsweise Europa-Politik miteinbezieht.
Der 24. Juni 2016 ist für Europa und somit auch für die Schweiz ein historischer Tag. Die Hoffnung ist gestärkt, dass die folgenschwere Fehlkonstruktion EU grundsätzlich in Frage gestellt wird und die überfällige Korrektur erfolgt. Die AUNS dankt dem britischen Volk für seinen Mut und für seine Verantwortung. Es ist nicht das erste Mal, dass Grossbritannien sich mit Taten klar zur Freiheit in Europa bekennt.