Strafrechtsprofessor Martin Killias, SP-Mitglied und eigentlich Gegner der Durchsetzungs-Initiative, hat die Nase voll vom Geheul seiner Genossen/Genossinnen.
Er scheint einer der wenigen in seiner Polit-Ecke zu sein, die derzeit klar denken. «In den Chor über die Aushebelung des Rechtsstaats mag er nicht einstimmen», schreibt die Aargauer Zeitung. Hauptschreier Cedric Wermuth schreit weiter, mag (in diesem Fall) nicht reflektieren, es sei müssig sich über eigene Taten und Aussagen von früher aufzuhalten (oder so).
Der Vorwurf der Gutmenschen in der Schweiz (+ 98% der Medien + 100.0% Leutschenbach + 100.0% Bundesbern), bei einem Ja zur Durchsetzungsinitiative würde der Rechtsstaat ausgehebelt werden, wird von Killias stark hinterfragt. «Wenn wir so argumentieren, dann wären auch die USA oder England keine Rechtsstaaten.»
Killias will sich richtig verstanden wissen: er sei gegen die Inititative. Im Interview spürt man aber, wie er zu differenziertem Denken fähig ist. Und dies seinen ParteigenossInnen empfiehlt.
Diese aber heulen weiter. Und essen einen Apfel. Und empören sich.
Aargauer Zeitung: «Durchsetzungsinitiative: Martin Killias rechnet mit den Genossen ab»