Bemerkenswertes Interview! FDP-Nationalrat Benoît Genecand aus dem Kanton Genf stellt fest: «Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist zu einfach; die Unternehmen werden damit nicht ermutigt, ihre Produktivität zu verbessern, Prozesse zu überdenken oder Kosten zu senken». Er stellt die Personenfreizügigkeit mit der EU in Frage, sie sei für die Schweiz nicht notwendig und bringe unter dem Strich mehr Nach- als Vorteile. Gegenüber "20 Minuten" führt der Genfer Nationalrat weiter aus, es müsse in Betracht gezogen werden, dass die Schweiz das Freizügigkeitsabkommen kündigen sollte, «sofern der Deal nicht mehr ausgeglichen ist». Dies würde zwar Konsequenzen für die Schweiz haben, «aber es wird kein Chaos geben».
AUNS: Für die FDP ist die Personenfreizügigkeit ein nicht verhandelbares und absolut notwendiges EU-Abkommen. Zudem hat die FDP zusammen mit der Linken die Umsetzung von Art. 121a Bundesverfassung (MEI-Artikel) verhindert. Deshalb zollen wir Nationalrat Genecand grossen Respekt für seine Stellungnahme.
Bericht "20 Minuten":
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/FDP-Nationalrat-wettert-gegen-Freizuegigkeit-21963741
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