Im Jahr 2001, also vor Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit, zählte das Bundesamt für Statistik (BfS) 151’133 Grenzgänger. Gemäss einer BfS-Mitteilung vom Dienstag waren es im zweiten Quartal dieses Jahres 297'936 Personen. Der Anstieg verlief konstant und ohne Einbrüche.
Die Schweizer Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum um 12 Prozent (vor allem durch Einbürgerungen), die ausländische Wohnbevölkerung um 25 Prozent.
Derweil setzt sich der Bundesrat über die Verfassung und redet offen davon, die Frist für die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative nicht einzuhalten. Es scheint, dass man im Bundeshaus noch nicht realisiert hat, dass die Bevölkerung von der masslosen Zuwanderung und dem Kuschel-Kurs gegenüber Brüssel genug hat.
Mittlerweile wohnt in der Genferseeregion jeder siebte Arbeitnehmende im Ausland. Täglich strömen Tausende Arbeitnehmer in Chiasso über die Grenzen, und in Bern herrscht nach wie vor die ganz normale Realitätsverweigerung. Wie lange noch?
(Quelle: http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/zahl-der-grenzgaenger-verdoppelt-ld.1588)