«Wir sollten uns künftig mit jenem Einzelstaat zusammen bewegen, der die demokratisch-parlamentarische representation 1215 mit der Magna Charta erfunden hat und den König 1649 köpfte, um sich zu sichern, mit dem Staat, der die Bürgerrechte mit habeas corpus 1679 sicherte, der die Menschenrechte in der Bill of Rights 1689 einführte, und der das mare liberum, die Freiheit der Meere, durchsetzte sowie den weltweiten Freihandel im Cobden-Chevalier-Vertrag 1860 – nämlich mit dem Vereinigten Königreich, das alle diese Freiheiten erschuf. Die kontinentalen schwülen Ideologien zu Sozialismus, zu Gemeinschaft statt Gesellschaft in Frankreich und Deutschland, aus dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dominieren noch zu stark manche Köpfe im so starken, lange gewachsenen souveränen Staat Schweiz».
Dr. h. c. Beat Kappeler, «Kleinstaat Schweiz – Auslauf- oder Erfolgsmodell?», NZZ Libro, Hrsg. Konrad Hummler und Franz Jaeger, ISBN 978-5-05810-256-6
Lesenswertes Buch mit vielen Beiträgen - durchaus kontrovers, aber unter dem Strich für eine Schweiz ohne institutionelle EU-Anbindung!