Seit Januar sind schon mehr als 100’000 Flüchtlinge per Boot in Italien gelandet. Die meisten aus Eritrea, Syrien und Somalia, unter ihnen auch viele Minderjährige und oft schwangere Frauen.
Italiens Ministerpräsident Renzi will während der italienischen EU-Präsidentschaft von seinen EU-Kollegen mehr Hilfe einfordern und muss dies auch mit Nachdruck tun. Sie drängeln sich nicht mit vor mit Hilfeleistung, obwohl Bootsflüchtlinge (wie alle anderen Flüchtlinge auch) klar ein Problem sind, welches ganz Europa angeht.
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex soll verstärkt werden, ebenso will Italien «Dublin» reformieren. Gemäss Dublin soll ein Asylbewerber von demjenigen Staat betreut werden müssen, in dem er/sie zuerst angekommen ist – de facto ist Dublin also schon lange ausser Kraft.