Der Bundesrat hat reagiert. Die politischen Auswirkungen der hohen Ansteckungsgefahr dieses Virus haben nun auch die Schweiz erreicht. Und die Reaktion fällt EU- und Schengen-konform aus: die Versammlungs-freiheit in der Schweiz wird eingeschränkt; Abriegelung von Städten ange-dacht; vielleicht sogar ein Impfzwang eingeführt.
Der Bundesrat verfügt also über Ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten, über Ihre Gemeinden, und zuletzt auch noch über Ihren Körper! Aber über unsere Grenzen? Nein, über diese verfügt er nicht. Denn das wäre ja dann gegen die ach so gelobte Personenfreizügigkeit. Dass der Virus über die Schweizer Grenzen ins Land kommt, und es von daher Sinn machen würde, auch an der Grenze Sofortmassnahmen zu beschliessen – Fehlanzeige. Dass der dichtbevölkerte Stadtstaat Singapur damals eine Ausbreitung der SARS-Epidemie erfolgreich verhinderte (unter anderem auch mittels Grenz-kontrollen und Infrarotkameras, welche fiebrige Menschen sofort er-kennen) – diesen Lehren entzieht man sich, leider. Lieber die eigene Bevölkerung bevormunden, denn wir sind ja an die EU-Personenfrei-zügigkeit gebunden. Avenir Suisse belehrt uns, dass auch 29 Millionen Menschen in diesem Lande leben könnten (gaht’s no?). Economiesuisse wird nicht müde uns die wirtschaftlichen Vorteile der Personenfrei-zügigkeit schmackhaft zu machen.
Doch diese Theorien können eines nicht kaschieren: Könnten wir über unsere Grenzen selber entscheiden, dann könnten wir die Menschen in diesem Land noch besser schützen. Der Corona-Virus kommt nämlich nicht aus Uri, er wurde ins Land getragen. Wir sagen: Kontrolle zurückholen. Zukunft sichern.
Begrenzungsinitiative? Selbstverständlich! JA am 17. Mai 2020
Ihre AUNS