11. Oktober 2021 - Wir gratulieren unserem AUNS-Gründungspräsidenten Dr. Christoph Blocher herzlich zu seinem Geburtstag. Wir wünschen ihm alles Gute und beste Gesundheit. Wir danken Christoph Blocher für seinen unermüdlichen Einsatz für eine unabhängige und neutrale Schweiz. In seiner Kolumne "Welche Menschenrechte?" (Gratiszeitungen Swiss Regiomedia AG) thematisiert Christoph Blocher die falsche Neutralitätspolitik in Bundesbern:
"In der Schweizer Aussenpolitik macht sich seit einiger Zeit wieder einmal eine unüberlegte Grossmannssucht breit. Statt die bewährte Neutralität zu befolgen, zeigen links-grüne Politiker mit dem Finger auf China und bezichtigen die Chinesen der Verletzung von Menschenrechten. Und sie versuchen mit Vorstössen, die gegenseitigen guten Beziehungen zu torpedieren. Mittlerweile ist auch das Aussendepartement gekippt und hat eine «China-Strategie» ausgearbeitet. Welch ein Unsinn! Wollen wir künftig unsere Beziehungen zu jedem anderen Land der Welt mit einer eigenen «Strategie» definieren? China findet zu Recht, dass man sich damit in die inneren Angelegenheiten einmische und lässt sich dies nicht gefallen. Die sinnlose Parteinahme wird Folgen haben. Neutralitätsverletzungen sind für die Schweiz sehr gefährlich. Die schweizerische Strategie gegenüber jedem Staat heisst Neutralität. Man kann wegen Menschenrechte unmöglich die Chinesen als Sonderfall anklagen und ihre Firmen einseitig einschränken. Wir müssten dies noch vielerorts tun. Mit den Menschenrechten ist es überhaupt so eine Sache. Als ich Bundesrat war, haben mir chinesische Politiker schwere Vorwürfe gemacht: Die hierzulande geduldete Drogenpolitik sei menschenrechtswidrig. Wir würden das Drogenelend offiziell tolerieren und Tausende ins Elend stürzen. China geht gegen Drogen unerbittlich hart vor. Was würden unsere links-grünen Politiker sagen, wenn China der Schweiz vorschreiben wollte, ihre Drogenpolitik zu ändern und sich endlich an die Menschenrechte zu halten? Wir sollten daraus lernen, dass nicht alle unter Menschenrechten dasselbe verstehen. Und wir sollten uns gut überlegen, ob es Sinn macht, uns als Kleinstaat aufzuplustern und anderen Zensuren zu verteilen. Sie nützen nur sich selbst und schaden dem eigenen Lande." Christoph Blocher