Die Schweiz aber vertraut Ihren Bürgern. Das passt der EU nicht.
Dass Bürger in der Schweiz eine Legalwaffe zuhause haben, zeigt, dass man einander in der Schweiz vertraut. Die Regierenden ihren Bürgern und umgekehrt. Geklärt ist in der Schweiz auch, wer das Sagen hat. Die Bürger sind in der Schweiz der Souverän.
Dass die Bürger das Sagen haben, passt der EU ja bekanntlicherweise nicht. Und dass die Fürsten ihren Bürgern vertrauen (Selbstverantwortung, Subsidiarität), dieses Konzept versteht man in Brüssel schon gar nicht.
Zwar stolziert in Brüssel niemand so herum wie auf unserem Bild.
Aber mit dem EU-Waffenrecht, das der Schweiz aufgedrückt werden soll, zerstört die EU Vertrauen. Es geht in dieser Abstimmung nur vordergründig um waffentechnische Aspekte. De facto gehts darum, dass die EU der Schweiz eine weitere Freiheit wegnehmen will. Kontrolle statt Vertrauen, Macht statt Mensch.
Vertrauen und Selbstverantwortung ist schlecht, nur Kontrolle taugt. So denken die Technokraten aus Brüssel. Sie sind erstens immer weit weg, zweitens immer misstrauisch und drittens eher an sich selber und ihren täglichen Sitzungsgeldern interessiert.
Ähnlich ist das auch bei einigen EU-Sehnsuchtsbeamten in Bundesbern.
Waffenbesitz im Volk im Zusammenhang mit Demokratie/Diktatur – dieser Zusammenhang wäre ein interessantes Studienobjekt.
Die Philosophie-Professorin Josette Baer Hill machte sich Gedanken darüber, ob man Waffenbesitz auch ein Menschenrecht nennen könnte. Sie begründet u.a. mit dem Freiheitsbegriff von John Locke.
(Der TA-Media-Einheitsbreijournalist Strehle muss das runterwürgen, es entspricht nicht seiner Voreingenommenheit => Er ist überrascht. Gruss von Relotius?)
Letztlich ist es einmal mehr die Frage: Wer hat das Sagen – Fürstentümer oder Bürger? EU oder Schweiz? Vertrauen oder Misstrauen?