Die NZZ versucht auf eine eigentlich erfrischende Art, anhand einer Fussballmannschaft (den «Berglern»), welche im Flachland (EU) an der Meisterschaft mitspielen wollen, das Verhältnis Schweiz–EU zu erklären. Dies im Zusammenhang mit den bilateralen Rahmenverträgen, die aktuell in Diskussion sind.
Was die NZZ vergessen hat: Dass sich viele Flachlandklubs, vor allem deren Basis, ab ihren Funktionären und Strukturen grün und blau ärgern und die «Bergler» beneiden. Am liebsten würden viele aus ihrer Struktur aussteigen, aber niemand fragt die Basis (die Funktionäre wollen bleiben, es geht ihnen ja fett).
Als es früher noch gar keine stur-fixe Flachlandstruktur gab, war der Fussball viel unkomplizierter, alle hatten Zeit fürs Spielen statt für Komitees, Kommissionen, Funktionäre und bezuschusste Ausschüsse. Darum: es leben die Bergler!
«Die Schweiz, die EU und der Fussball» (NZZ, 6.5.14)